Forschung
In der bewährten Tradition des Israelitischen Krankenhauses ist die bestmögliche Behandlung unserer Patienten unser wichtigstes Anliegen und erfordert den sorgfältigen Einsatz modernster und leistungsfähiger Methoden. Um unserem Anspruch auf Dauer gerecht werden können, hat es sich bewährt, unsere Arbeit auch wissenschaftlich zu begleiten, zu überprüfen und stetig weiterzuentwickeln. Hierbei ist es uns gelungen, in mehreren Bereichen der medizinisch-klinischen Forschung Spitzenpositionen zu erlangen.
So entwickelten wir aus unserem Behandlungsschwerpunkt „bösartige Tumore“ unsere intensive und fruchtbare Zusammenarbeit mit INDIVUMED, einem – mehrfach preisgekrönten und weltweit führenden – hochspezialisierten Institut zur molekularen Tumorforschung. Hierdurch wird in vielen Fällen eine individualisierte Behandlung von Tumorpatienten ermöglicht.
Führend sind wir auch auf den Gebieten der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Pankreas (Bauchspeicheldrüse), der entzündlichen Darmkrankheiten, der funktionellen Magen-Darm-Krankheiten (Reizdarmsyndrom, Reizmagen) sowie insbesondere auch der Motilitätsstörungen (Bewegungsstörungen) des Magen-Darm-Trakts. Beispielhaft zu nennen sind unsere international stark beachteten Studien zur Diagnostik und Therapie der Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) und der Pankreas-Unterfunktion, Motilitätsstörungen des Magens und Darms (Gastroparese; Pseudoobstruktion) sowie zur Refluxkrankheit der Speiseröhre (Ösophagus), die teilweise in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit der Fachärzte der Medizinischen und der Chirurgischen Klinik am Israelitischen Krankenhaus durchgeführt wurden. Andere Beispiele sind die am Israelitischen Krankenhaus entwickelten und weltweit führenden Verfahren der transvaginalen (das heißt durch die Scheide durchgeführten) und somit narbenlosen Entfernung der Gallenblase und des Blinddarms.
Die wissenschaftliche Anerkennung unserer Kompetenz spiegelt sich auch darin, dass Fachärzte des Israelitischen Krankenhauses an der Erstellung zahlreicher deutscher Leitlinien der medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften beteiligt sind. So wurden neun von dreizehn aktuellen deutschen Leitlinien sowie auch mehrere internationale Leitlinien und Empfehlungen zu Erkrankungen des Verdauungssystems unter Leitung oder Beteiligung von Ärzten der Medizinischen Klinik erstellt.
Die Durchführung der wissenschaftlichen Arbeiten wird großzügig unterstützt durch die folgenden gemeinnützigen Stiftungen: Esther-Christiansen-, Anna-Lorz-, Gustav-und-Catharina-Schürfeld- sowie Ernst-und-Berta-Grimmke-Stiftung.