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Zentrum für Viszeralmedizin und Viszeralonkologie

Viszeralmedizinisches Zentrum

Als einzige Klinik im Hamburger Krankenhausplan wird das Israelitische Krankenhaus als Viszeralmedizinisches Zentrum ausgewiesen. Mit seinem hochspezialisierten, in mehreren Bereichen deutschlandweit führenden Diagnostik- und Behandlungsangebot erfüllt unsere Klinik eine überregionale Leuchtturmfunktion. Unsere Fachärzte versorgen das gesamte Spektrum der Erkrankungen der Verdauungsorgane von der Speiseröhre und dem Magen über LeberGallenwege und Bauchspeicheldrüse bis zum gesamten Darm.

Weitere Informationen finden Sie auf folgenden Seiten:

Viszeralonkologisches Zentrum

Seit Juni 2021 ist das Israelitische Krankenhaus von der Deutschen Krebsgesellschaft als Viszeralonkologisches Zentrum für Darm- und Pankreaskrebs empfohlen. Im Jahr 2022 unterzog sich das Krankenhaus erfolgreich einem weiteren umfassenden externen Audit durch OnkoZert und erhielt zusätzlich die Zertifikate sowie die Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft für die Behandlung von Speiseröhren- und Magenkrebs.

Im Juni 2024 hat sich das Israelitische Krankenhaus erneut umfassenden Prüfung seiner Strukturen und Leistungen unterzogen. Neben der Bestätigung der bisherigen Zentren hat das Krankenhaus die Erstzertifizierung für die Behandlung von Analkarzinomen erfolgreich bestanden. Dabei wurden nicht nur die Fallzahlen und Behandlungsergebnisse überprüft, sondern auch die Qualitätsstandards sämtlicher Behandlungsschritte – von der Diagnosestellung bis zur Nachsorge.

Das Israelitische Krankenhaus ist damit das einzige Krankenhaus in Hamburg und ganz Norddeutschland, das von der Deutschen Krebsgesellschaft für die Behandlung dieser fünf Tumorerkrankungen des Verdauungstrakts empfohlen wird.

In ihrer Begründung hoben die Auditoren von OnkoZert hervor:

„Im Israelitischen Krankenhaus Hamburg (IK) werden weiterhin als Fachklinik eine sehr hohe Anzahl onkologischer Patienten behandelt, deren Weg durch die Zentren hochstandardisiert ist. Neben Patienten, die nach einer Primärdiagnose aufgenommen werden und den gesamten Pfad von Staging bis Therapie durchlaufen, nimmt das IK zunehmend Patienten aus anderen Zentren auf, die bereits eine neoadjuvante Therapie durchlaufen haben – sei es zur Operation oder zur komplexen endoskopischen Therapie. Die Klinik betreibt mit großem Engagement eine sehr detaillierte Qualitätskontrolle und Dokumentation und arbeitet kontinuierlich daran, die bestehende hohe Qualität weiter zu verbessern.“

Kontaktaufnahme

Wenn Sie als Patient mit dem Viszeralonkologischen Zentrum Kontakt aufnehmen möchten, wenden Sie sich bitte an das Sekretariat der Chirurgischen oder der Medizinischen Klinik.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die bösartigen Tumorerkrankungen erfordern zur präzisen Diagnostik und der auf dieser Basis individuell entwickelten optimalen Behandlung das Zusammenspiel aller beteiligten Fachrichtungen. Dies beinhaltet zum einen die Abwägung der verschiedenen Therapieoptionen (u. a. Operation, endoskopische Intervention, Chemotherapie, Strahlenbehandlung), aber auch die Planung und Bereitstellung anderer für eine ganzheitliche Betreuung wesentlicher Aspekte wie etwa:

Tumorkonferenz und Kooperationspartner

Die Tumorkonferenz ist eine der wesentlichen Einrichtungen, in der diese Fäden zusammenlaufen und in der ein individuell maßgeschneiderter Behandlungsplan abgestimmt wird. Hier bewerten die im Zentrum aktiven Kooperationspartner auf Expertenebene jeden einzelnen Fall, um eine bestmögliche Therapieempfehlung zu geben.

Hauptkooperationspartner unseres Zentrums sind:

Als weitere Kooperationspartner mit eingebunden sind:

Die Auswertung unserer Behandlungsfälle durch das Hamburgische Krebsregister zeigt, dass in der Therapie bösartiger Erkrankungen am Israelitischen Krankenhaus außergewöhnlich gute Ergebnisse erzielt werden.

Relatives 5-Jahres-Überleben bei Patienten mit Krebserkrankung am Israelitischen Krankenhaus im Vergleich zum Hamburger Durchschnitt

Das relative Überleben einer Erkrankung bezieht sich auf die durch diese Erkrankung bedingten Todesfälle unter Ausschluss anderer Todesursachen

Quelle: Rückmeldebericht des Hamburgischen Krebsregisters für das Israelitische Krankenhaus für den Zeitraum 2017-2021 vom Juni 2021

Die Tumorkonferenz findet jeweils montags von 16.00 -17.00 Uhr und donnerstags um 15.15 -16:45 Uhr statt.

Sie ist ausdrücklich offen für die Vorstellung von Patientenfällen durch Ärzte, die nicht in die Kooperation formal eingebunden sind (telefonische Anmeldung bitte über das Sekretariat von Herrn Prof. Dr. Egberts an (Telefon: 040 51125-5101 oder -5103).

Ort: Konferenzraum, 2. OG, Israelitisches Krankenhaus Hamburg, Orchideenstieg 14
Die Veranstaltung ist mit 3 Weiterbildungspunkten von der Ärztekammer Hamburg anerkannt.

Einen ärztlichen Ansprechpartner erreichen Sie täglich in der Zeit von 8 Uhr bis 18 Uhr über die

Hotline der Chirurgischen Klinik, Telefon: 040 51125 -5151

und die

Hotline der Medizinischen Klinik,  Telefon: 040 51125 -6666

Onkologische Pflege & Nachsorge

Während der oft komplexen medikamentösen und/oder operativen Therapie Ihrer Tumorerkrankung, bieten wir onkologische Pflegeberatung während und nach dem stationären Aufenthalt an. Unsere spezialisierten Pflegefachkräfte stehen Ihnen bei organisatorischen und fachlichen Fragen, wie z.B. zum Krankenhausaufenthalt, Kontakt zu Selbsthilfegruppen oder zu Themen, wie unerwünschten Nebenwirkungen, zur Verfügung. Sie sind jederzeit im engen Austausch mit Ihren behandelnden Ärzten und den Mitarbeitenden weiterer Gesundheitsprofessionen.

Teilnahme an Studien

Die Behandlungsmöglichkeiten von Tumorerkrankungen erweitern sich seit Jahren kontinuierlich und eröffnen stetig bessere Chancen für die Betroffenen. Diese Weiterentwicklung wird auch dadurch möglich, dass Patienten im Rahmen von wissenschaftlichen Therapiestudien Zugang zu neuen Behandlungsmöglichkeiten bekommen. Im Rahmen der Beratungen in der Tumorkonferenz prüfen wir diese Option individuell für jeden unserer Patienten.

Kontinuierliche Fort- und Weiterbildung

Zur Sicherung und Verbesserung unserer Behandlungsqualität überprüfen und erweitern wir kontinuierlich unser Fachwissen und unsere Kompetenzen. Neben den verpflichtenden Fort- und Weiterbildungen bieten wir unserem Team im Viszeralonkologischen Zentrum u. a. folgende Optionen an:

  • M&M-Konferenzen
  • Qualitätszirkel
  • spezialisierte Fortbildungen

Zu einem umfassenden Behandlungsprozess gehört der Vergleich mit anderen Kliniken, insbesondere mit weiteren zertifizierten Zentren. Eine wesentliche Aufgabe in der Dokumentation der Zentrumsarbeit übernimmt die Zentrumsassistentin. Sie begleitet jeden Patienten vom ersten Tag der stationären Behandlung und auch nach der Entlassung aus unserem Haus.