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Gastroenterologische Tagesklinik am IK

Aufnahme in die Tagesklinik

Die gastroenterologische Tagesklinik am Israelitischen Krankenhaus verfügt über sechs Betten. Sie gehört zum Fachbereich der Inneren Medizin und wird von Privatdozentin Dr. Jutta Keller geleitet. In unserer Tagesklinik behandeln wir Patienten, die sich zuvor in unserer prästationären internistischen Sprechstunde vorgestellt haben. Bei diesem Gespräch prüfen wir, ob eine Aufnahme in die Tagesklinik sinnvoll und möglich ist. In der Tagesklinik stehen wir unseren Patienten jeweils montags bis freitags in der Zeit von 7.00 bis 18.00 Uhr zur Verfügung.

Hilfe bei langanhaltenden Bauchbeschwerden

Die Tagesklinik ist insbesondere für diejenigen Patienten gedacht, die unter langanhaltenden Bauchbeschwerden unklarer Ursache leiden, aber akut nicht so krank sind, dass eine stationäre Aufnahme erforderlich wäre. Zu den Voraussetzungen für eine Aufnahme gehört es, dass Routineunter­suchungen, insbesondere auch Magen- und Darmspiegelungen, bereits durchgeführt worden sind, ohne dass sich daraus wegweisende Befunde ergeben haben.

Medizinische „Detektivarbeit“ – hochdifferenzierte Diagnostik

Voraussetzung für eine effiziente Therapie ist es, die genaue Ursache für die Beschwerden zu erkennen. Das kann bei Patienten mit dem beschriebenen Krankheitsbild durchaus medizinische „Detektivarbeit“ erfordern. Dafür stehen uns am Israelitischen Krankenhaus Untersuchungsmethoden zur Verfügung, von denen manche bundesweit nur hier angeboten werden.

So suchen unsere hochspezialisierten Fachärzte in der Tagesklinik beispielsweise mithilfe spezieller Atemtests nach Erkrankungen wie einer Kohlenhydratintoleranz, einer bakteriellen Fehlbesiedlung des Dünndarms, einer Bauchspeicheldrüsenunterfunktion oder einer Magenentleerungsstörung. Diese Erkrankungen führen häufig zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Blähungen, und Durchfällen.

Mithilfe spezieller Sonden gehen wir der Ursache starker Refluxbeschwerden sowie Bewegungsstörungen der Speiseröhre, des Magens oder des Darms auf den Grund. Diese Beschwerden können mit Schluckstörungen, Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung einhergehen.

Auch wenn wir dabei keine relevanten Auffälligkeiten finden, sind diese Untersuchungsergebnisse für unsere Patienten hilfreich. Denn in Kombination mit den Voruntersuchungen können wir dann die Diagnose Reizmagen oder Reizdarm sichern und spezifische medikamentöse und allgemeine Therapieempfehlungen geben.

Interdisziplinäre Therapie

Chronische Beschwerden des Magen-Darm-Trakts sind sehr häufig mit der Ernährung verbunden und können zu einer psychischen Belastung führen. Deshalb sind die Ernährungsspezialisten und das psychologische Team des Israelitischen Krankenhauses in das interdisziplinäre Behandlungskonzept der Tagesklinik eingebunden. Sie geben den Patientinnen und Patienten bei Bedarf zusätzliche Hinweise auf weiterführende Therapien.