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Ösophagusmanometrie

Ösophagusmanometrie

Mithilfe einer Ösophagusmanometrie (Messung der Druckverhältnisse in der Speiseröhre) können wir die individuellen Druck- und Bewegungsmuster Ihrer Speiseröhre exakt bestimmen. So können wir die Speiseröhrenperistaltik (Motorik der Speiseröhre) und die Funktion des Schließmechanismus’ zwischen Speiseröhre und Magen sehr exakt beurteilen. Dieses Verfahren kann insbesondere in folgenden Situationen weiterhelfen:

  • bei einer Schluckstörung, die nicht durch ein Hindernis, sondern durch eine Fehlfunktion der Speiseröhrenmuskulatur ausgelöst wird
  • bei einer Refluxerkrankung (Beschwerden durch Rückfluss von Mageninhalt), die nicht auf normale medikamentöse Behandlungsmaßnahmen anspricht, vor allem bei Patienten, die uns zur operativen Behandlung mittels Fundoplicatio (Eingriff, bei dem der gestörte Schließmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen wiederhergestellt wird) aufsuchen.

Bei einer Ösophagusmanometrie führen wir eine Sonde (dünner Schlauch) mit vielen Druckmessstellen über die Nase in den Magen. Die eigentliche Untersuchung dauert etwa 15 Minuten. Als auf Erkrankungen des Verdauungstrakts besonders spezialisiertes Haus verfügen wir am Israelitischen Krankenhaus über hochmoderne Geräte, mit deren Hilfe wir auch komplizierte Fragestellungen präzise beantworten können. Sollte es für die optimale Diagnostik der individuellen Beschwerden erforderlich sein, können wir die Messung auf einen Zeitraum von 24 Stunden ausdehnen (Langzeit-Ösophagusmanometrie).

Anhand der Untersuchungsergebnisse können wir erkennen, ob die Verschlussmechanismen der Speiseröhre zum Magen und zum Rachen hin normal funktionieren, ob die Speiseröhre den Nahrungsbrei normal transportieren kann und ob Krämpfe auftreten.