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Chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Morbus Crohn und weitere chronische Darmentzündungen

Als auf Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts spezialisierte und auf diesem Gebiet international renommierte Klinik bietet Ihnen das Israelitische Krankenhaus eine besondere Fachkompetenz und medizintechnische Ausstattung, wenn Sie unter einer chronischen Darmentzündung wie beispielsweise Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa leiden. Sollten die medikamentöse Therapie und die endoskopischen Verfahren nicht ausreichen, um Ihre Beschwerden auf ein gut erträgliches Maß zu reduzieren, so sind die erfahrenen Spezialisten unserer Chirurgischen Klinik mit modernen, gewebeschonenden Verfahren für Sie da. Mehr über das Krankheitsbild und unsere umfassenden diagnostischen Möglichkeiten erfahren Sie hier.

Therapie

In enger Abstimmung mit den auf die Behandlung von Darmentzündungen umfassend spezialisierten internistischen Fachkollegen unserer Medizinischen Klinik raten wir Ihnen beispielweise dann zu einer Operation, wenn es bei einem Morbus Crohn zu eine erheblichen Einengung des Darms gekommen ist. Bei einer solchen Operation ist es uns wichtig, möglichst viel Darmstrecke zu erhalten. Deshalb entfernen wir bei diesem Eingriff ausschließlich den verengten Abschnitt, aber nicht alle entzündeten Darmanteile. Im Anschluss entscheiden wir mit unseren Internisten über die Fortführung einer medikamentösen Therapie.

Wenn Sie zu den von einer Colitis ulcerosa betroffenen Menschen zählen, empfehlen wir in folgenden Situationen eine Operation:

  • nicht beherrschbarer, gegebenenfalls blutiger Durchfall
  • Verdacht auf eine Krebserkrankung (Karzinomverdacht)

In der Regel müssen wir zwar den gesamten Dickdarm entfernen (Kolektomie), doch den Schließmuskel können wir erhalten und Ihnen so einen dauerhaften künstlichen Darmausgang ersparen. Bei diesem Eingriff bilden wir am Ende des Dünndarms eine Reservoir (Pouch) und schließen den Pouch am Schließmuskel an. Um Ihren Genesungsprozess zu unterstützen, versorgen wir Sie vorübergehend mit einem künstlichen Darmausgang, den wir nach ca. drei Monaten zurückverlegen. Nach dieser Operation kann es zu etwa zehn dünnflüssigen Stuhlentleerungen pro Tag kommen. Diese Zahl verringert sich aber im Verlauf der Heilung innerhalb eines Jahres erheblich.