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Analtumoren

Analtumor

Ein Analkarzinom ist eine bösartige Neubildung des Plattenepithels (Deckgewebe aus flachen, miteinander verbundenen Zellen) im Analkanal. Anders als ein Darmkrebs (Adenokarzinom) wird es nicht operativ entfernt, sondern mit einer Kombination aus Chemo- und Strahlentherapie behandelt, um auch die für diese Erkrankung typischen Lymphknotenabsiedlungen in der Leiste optimal zu bekämpfen.

Folgende Symptome können auf einen Analtumor hinweisen:

  • Blutauflagerungen auf dem Stuhl
  • Fremdkörpergefühl
  • Schmerzen
  • Juckreiz
  • Probleme, den Stuhl zu halten

Um zu klären, ob Ihre Beschwerden auf einen Analtumor zurückgehen könnten, erfolgt zunächst eine Enddarmspiegelung. Sollten dabei entnommene Gewebeproben den Tumorverdacht bestätigen, präzisieren wir die Diagnostik mit folgenden Untersuchungsverfahren:

Anhand dieser Verfahren können wir die Ausdehnung der Erkrankung exakt bestimmen und auf dieser Basis die für die individuelle Situation bestgeeignete Behandlung empfehlen.

In unserer interdisziplinären (fachübergreifenden) Tumorkonferenz bündeln wir die besonderen Fachkompetenzen der Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen:

  • Chirurgen
  • Onkologen (Krebsspezialisten)
  • Strahlentherapeuten
  • Pathologen (Fachärzte für feingewebliche Untersuchungen)
  • Internisten (Fachärzte für die Erkrankungen innerer Organe)
  • Röntgenärzte

Bei sehr kleinen Tumoren ist eine mikrochirugische Entfernung des Tumorgewebes möglich. In den meisten Fällen sind die Tumore größer und erfordern eine kombinierte Behandlung aus Strahlen- und Chemotherapie. Vorteil dieser höchst effizienten Behandlungskombination ist die Vermeidung eines künstlichen Darmausgangs, wobei neun von zehn Behandelten dauerhaft geheilt werden.

Mehr über unsere chirurgischen Möglichkeiten bei der Behandlung einer Krebserkrankung des Dick oder des Enddarms erfahren Sie hier.