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Magenspiegelung

Magenspiegelung (Gastroskopie/Ösophagogastroduodenoskopie)

„Magenspiegelung“ meint in der Regel immer eine Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm (sogenannte Ösophagogastroduodenoskopie/ÖGD). Sie ermöglicht eine präzise Diagnostik und in geeigneten Fällen eine gezielte und schonende endoskopische Behandlung.

Wichtige Krankheitsbilder, bei denen diese Untersuchung wesentlich ist, sind:

Eine solche Erkrankung können Sie unter anderem an folgenden Warnsignalen erkennen:

  • Sodbrennen
  • Schmerzen im Oberbauch
  • Übelkeit
  • unerklärlicher Gewichtsverlust und Schwäche
  • anhaltender Durchfall

Ca. 3.000 ÖGD pro Jahr führen unsere erfahrenen Spezialisten mithilfe neuester Techniken und Endoskopen der neuesten Generation durch.

Bei jeder vierten Magenspiegelung erfolgt neben der Diagnostik eine endoskopische Therapie, um individuelle Beschwerden zu lindern oder zu beseitigen.

Beispiele sind:

  • ursachengerechte Behandlung von Verengungen (Stenose) durch eine Dehnung (Bougierung, Ballondilatation, pneumatische Dilatation) oder eine Überbrückung mit einem Stent (ähnlich wie bei Herzkranzgefäßen)
  • minimalinvasives Einbringen einer Ernährungssonde durch die Bauchdecke bei Patienten, die dauerhaft nicht selbst schlucken können (perkutane endoskopische Gastrostomie/PEG: Magensonde durch die Bauchdecke; perkutan endoskopische Jejunostomie/PEJ: Dünndarmsonde durch die Bauchdecke).
  • Behandlung von Blutungen oder Blutungsursachen durch Gefäßverschluss (Ligatur von Varizen, Metallclips an Gefäßen, Gewebekleber), Verschorfung (Argonplasma-Koagulation bei Gefäßmissbildungen
  • Entfernung von Frühformen von Krebs durch endoskopische Mukosaresektion (EMR: Gewebeentfernung mit einer feinen Schlinge) oder endoskopische submukosale Dissektion (ESD: mikroskopisch feines Abschälen von Gewebe mit einem endoskopischen Messer) zur schonenden Heilung unter Vermeidung einer großen Operation