040 51125-0 info@ik-h.de

Speiseröhrenkrebs

Speiseröhrenkrebs

An der Chirurgischen Klinik am Israelitischen Krankenhaus verfügen wir über umfassende Möglichkeiten, um Ihnen bei einer bösartigen Erkrankung der Speiseröhre zu helfen. In Deutschland gehören wir zu den führenden Zentren für Operationen an der Speiseröhre.

Viele der Betroffenen bemerken einen Speiseröhrenkrebs erst, wenn sie Schluckbeschwerden verspüren. Ursache ist der Tumor, der die Speiseröhre einengt. Um bei dem Verdacht auf ein Speiseröhrenkarzinom diese Erkrankung zuverlässig nachzuweisen, wird Ihnen bei einer Gastroskopie eine kleine Gewebeprobe aus dem Tumor entnommen. Bestätigt die feingewebliche Untersuchung der Gewebeprobe den Tumorverdacht, so präzisieren wir die Diagnostik unter anderem mit folgenden Verfahren:

  • Computertomografie (CT) zur Darstellung der Schichtdicke des Tumors und der umgebenden Lymphknoten
  • Computertomografie von Brustkorb und Bauchraum zur Umfelddiagnostik hinsichtlich möglicher Metastasen (Tochtergeschwülste) in Lymphknoten, Lunge oder Leber
  • Endosonografie (Kombination von Endoskopie der Speiseröhre mit Ultraschall) als weitere Untersuchung zur Bestimmung der Schichtdicke des Tumors und Überprüfung der umgebenden Lymphknoten

Anhand dieser Informationen, die wir selbstverständlich eingehend mit Ihnen besprechen, stimmen wir unser weiteres therapeutisches Vorgehen mit Ihnen ab.

Mehr über unsere umfangreichen, bundesweit zum Teil einzigartigen diagnostischen Möglichkeiten bei dem Verdacht auf eine Erkrankung der Speiseröhre erfahren Sie hier.

Unser Ziel ist es, das für Ihre individuelle Krebserkrankung aussichtsreichste Behandlungskonzept zu entwickeln. Folgende therapeutischen Möglichkeiten stehen Ihnen dabei zur Verfügung:

  • Operation
  • Strahlentherapie
  • Chemotherapie
  • Kombination dieser Methoden

Abhängig von der Art, Lage und Ausdehnung des Tumors sowie von Ihrer persönlichen Lebenssituation kombinieren wir diese Verfahren, um Ihnen bestmöglich zu helfen und Ihnen eine hohe Lebensqualität zu ermöglichen. So kann es sinnvoll sein, den Tumor bereits vor einer Operation zunächst mit gezielter Bestrahlung und/oder einer Chemotherapie zu verkleinern.

Die Operation eines Speiseröhrenkrebses bedarf eines mehrstündigen, technisch sehr anspruchsvollen Eingriffs mit Eröffnung sowohl des Bauchraums als auch des Brustkorbs. Wir entfernen den größeren Teil der Speiseröhre und einen Teil des Magens einschließlich der umgebenden Lymphknoten. Aus dem verbleibenden Magen bilden wir einen Schlauch, der als Ersatz der Speiseröhre in den Brustkorb hochgezogen wird. Dort wird er mit dem verbliebenen Teil der Speiseröhre verbunden. In geeigneten Fällen führen wir diesen Eingriff minimalinvasiv durch, um Wundschmerzen zu mindern und Ihnen den längeren Genesungsprozess einer offenen Operation zu ersparen.

Diese große Operation bedarf auch postoperativ intensiver Überwachung. Dabei profitieren Sie von unseren routinierten Anästhesisten und Intensivmedizinern sowie den speziell geschulten Pflegekräften. Die meisten unserer Patienten behalten wir mindestens zehn Tage lang in unserer stationären Obhut.