Am Israelitischen Krankenhaus als einer auf Erkrankungen des Verdauungssystems spezialisierten Klinik finden Sie kompetente Hilfe bei Magenkrebs. Diese Erkrankung macht eher unspezifische Beschwerden im Oberbauch oder fällt durch Blutarmut auf. Bei manchen Patienten wird das Tumorleiden zufällig bei einer Magenspiegelung (Endoskopie) entdeckt.
Bei dem Verdacht auf Magenkrebs präzisieren wir zunächst Ihre individuelle Diagnose. Dabei nutzen wir unter anderem folgende Verfahren:
Anhand Ihrer Untersuchungsergebnisse, die wir selbstverständlich zunächst in Ruhe mit Ihnen besprechen, können wir die genaue Art, die Lage und das Stadium eines möglichen bösartigen Tumors bestimmen. Auf dieser Basis entwickeln wir das für Ihre individuelle Erkrankung aussichtsreichste Behandlungskonzept und stimmen es mit Ihnen ab.
Die wichtigste therapeutische Maßnahme ist die Entfernung des Magens (Gastrektomie) mit den umgebenden Lymphknoten. Anschließend verbinden wir eine Dünndarmschlinge mit dem unteren Ende der Speiseröhre, um die Nahrungspassage wiederherzustellen. In speziellen Fällen empfehlen wir vorab eine Chemotherapie, um den Tumor zu verkleinern. Das verbessert die Bedingungen für die Operation und lässt einen günstigeren Verlauf der Tumorerkrankung erwarten.
Diese große Operation bedarf auch postoperativ intensiver Überwachung. Dabei profitieren Sie von unseren routinierten Anästhesisten und Intensivmedizinern sowie den speziell geschulten Pflegekräften. Die meisten unserer Patienten behalten wir mindestens zehn Tage lang in unserer stationären Obhut. In dieser Zeit unterstützen wir Sie unter anderem dabei, Ihr Ernährungsverhalten umzustellen und zum Beispiel nicht mehr drei große, sondern sechs kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Ergänzend erhalten Sie eine spezielle Ernährungsberatung. Erfreulicherweise gelingt den meisten unserer Patienten ein langfristig kaum eingeschränktes Leben auch ohne Magen.