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Leberzirrhose (Narbenleber, Schrumpfleber)

Leberzirrhose (Narbenleber, Schrumpfleber)

Die Zirrhose (auch als Schrumpf- oder Narbenleber bezeichnet) ist eine chronische Erkrankung der Leber, bei der dieses Organ zunehmend vernarbt und schrumpft, weil Zellen absterben und sich nicht in ausreichender Zahl neu bilden. Alle Erkrankungen, die eine chronische Entzündung der Leber hervorrufen können, können auch zu einer Leberzirrhose führen. Weitere wichtige Risikofaktoren einer Schrumpfleber sind:

  • erhöhter Alkoholkonsum
  • einige Formen der Fettleibigkeit (nicht-alkoholische Steatohepatitis)
  • angeborene Stoffwechselstörungen

Klinische Zeichen einer Zirrhose können fehlen oder gleichen denen aller Lebererkrankungen:

  • Leistungsminderung
  • Gewichtsverlust
  • Gelbsucht
  • unspezifische (allgemeine) Bauchschmerzen
  • vermehrter Bauchumfang durch Wasseransammlung (Bauchwasser/ Aszites)
  • akute Magen-Darm-Blutungen

Zu Beginn einer Behandlung steht eine umfassende Diagnostik. Die Untersuchungen sollen vor allem folgende Fragen beantworten, um eine optimale Behandlung einleiten zu können:

  • Liegt mikroskopisch eine Leberzirrhose vor und wie weit ist diese fortgeschritten?
  • Welche angeborene oder erworbene Erkrankung oder zugeführte schädigende Substanz hat zu der Zirrhose geführt?
  • Zeigen sich Folgeerkrankungen und/oder Komplikationen einer Leberzirrhose?

Um die erste Frage präzise zu klären, kann eine unter Ultraschallsicht gesteuerte Leberbiopsie notwendig sein.

Die Behandlung einer Leberzirrhose richtet sich auf zwei Ziele:

  • ein Voranschreiten der Erkrankung verhindern/verlangsamen durch gezielte Behandlung der Ursachen
  • Behandlung und Vorbeugung von akuten Folgen (etwa Bauchwasser, Mangelernährung, Blutungen)

Die Fachärzte am Israelitischen Krankenhaus verfügen über die notwendige technische Ausstattung und klinische Erfahrung, um diese Ziele bei jedem betroffenen Patienten individuell zu erreichen.