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Zystische Veränderungen/Tumoren an der Bauchspeicheldrüse

Zysten der Bauchspeicheldrüse

Im Gegensatz zu Zysten an Leber und Nieren sind Zysten der Bauchspeicheldrüse fast immer erworben; sie können Folge einer akuten oder chronischen Entzündung der Bauchspeicheldrüse sein und werden dann „Pseudozysten“ genannt (weil eine gewachsene Wand fehlt). Bei Zysten ohne Zusammenhang mit einer akuten Entzündung kann es sich um zystische Tumore handeln. Meist sind dies sehr kleine, mikroskopische Tumore, die nur durch ihren in Hohlräumen/Zysten angesammelten Saft als zystische Veränderung in der Bauchspeicheldrüse auffällig werden. Schleimbildende (muzinöse) Formen zystischer Tumore der Bauchspeicheldrüse tragen jedoch das Risiko, sich in einen bösartigen Tumor/Krebs entwickeln zu können. Hierzu gehören das Muzinöse Zystadenom und intraduktal papillär-muzinöse Neoplasien (IPMN). Am Israelitischen Krankenhaus sind wir mit bundesweit gefragter Fachkompetenz, langjähriger Erfahrung und modernsten Verfahren auf die Diagnostik und Behandlung dieser zystischen Veränderungen spezialisiert.

Um gegebenenfalls die Art Ihrer individuellen kleinen Zysten präzise beurteilen zu können, nutzen unsere Fachärzte vor allem die Endosonografie (innere Ultraschalluntersuchung, gegebenenfalls mit gezielter Probenentnahme). Bei Bedarf ergänzen wir Ihre Diagnostik durch eine Kernspintomografie (bildgebendes Verfahren, bei dem ein Magnetfeld genutzt wird) oder eine Computertomografie (CT: computerunterstütztes Röntgen).

Entzündliche (Pseudo-)Zysten, die infiziert sind oder Beschwerden machen, werden endoskopisch durch inneren Ableitung des Sekrets in den Darm ohne äußere Operation behandelt.

Zystische Tumore mit Veränderungen, die auf ein erhöhtes Risiko für Bösartigkeit weisen, werden in der Chirurgischen Klinik des Israelitischen Krankenhauses entfernt. Mit knapp 100 Operationen an der Bauchspeicheldrüse pro Jahr verfügen wir über eine große Erfahrung.

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